SLA-basierte Konfiguration eines modularen Datenbanksystems für die Cloud
Die Popularität des Cloud Computing hat dazu geführt, dass viele Unternehmen ihre Anwendungen nicht mehr selbst mit eigenen Ressourcen betreiben. Diese Anwendungen laufen vielmehr komplett „in der Cloud“. Da die Datenverwaltung ein wesentlicher Teil dieser Anwendungen ist, werden Cloud-Anbieter mit vielen unter-schiedlichen Anforderungen an die Speicherung von und den Zugriff auf Daten konfrontiert. Daher müssen Cloud-Anbieter auch entsprechend viele verschiedene Varianten für die Verwaltung von Daten bereitstellen. Diese Varianten unterscheiden sich dabei nicht nur in den technischen Eigenschaften (z.B. Datenkonsistenz, Verfügbarkeit oder Antwortzeit), sondern auch in den Kosten für die benötigte Infrastruktur, die dafür anfallen. Zukünftige Cloud-Lösungen sollten daher nicht nur Einzellösungen oder wenige vorgegebene Konfigurationen anbieten, sondern aus konfigurierbaren Modulen und Protokollen bestehen, die dynamisch, je nach Anforderungen der Nutzer, kombiniert werden können. Damit kann eine grösstmögliche Flexibilität erreicht werden, um gleichzeitig möglichst viele heterogene Anforderungen von Cloud-Nutzern zu befriedigen. Während Module die Bausteine eines solchen Systems darstellen, beschreiben die Protokolle das gewünschte Verhalten dieser Bausteine. Eine grosse Herausforderung ist die Auswahl der geeigneten Module und Protokolle, deren Konfiguration und dynamische Anpassung an sich verändernde Anforderungen.